Fachwerkhaus in Kelsterbach
Sanierung und Umbau eines alten Fachwerkhauses
Das alte Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert und der Anbau aus den 60er Jahren werden kernsaniert und in seiner Raumaufteilung neu organisiert. Es entstehen zwei Wohneinheiten, die separat erschlossen werden können. Die Wohnung im Erdgeschoss wird barrierefrei ausgebaut.
Über die letzten Jahrzehnte wurde der Bestand nach und nach teilsaniert. Die teilweise unfachmännischen Sanierungen haben zu Bauschäden geführt und werden in den Umbauarbeiten beseitigt.
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss
Die Putzfassaden aller Baukörper bekommen einen neuen Oberputz und werden mit einer mineralischen Farbe angestrichen. Auf der Südseite sollen die kleinen Fenster der Giebelseite mit Fensterläden versehen werden und so die Verschattung sicherstellen. Das Dach des Querriegels soll zurückgebaut und so wie 1960 gedacht zu einem Flachdach umgebautwerden.
Der neueste Bauabschnitt soll sich auch im Entwurf als neuer Gebäudeteil darstellen und bekommt eine Holzfassade. Der Flachdachbau setzt sich somit deutlich vom giebelständigen Haus zur Schulstraße hinab und trägt zu einer neuen Adressbildung bei.
Das Dach des Fachwerkhauses soll ausgebaut werden und zusätzlichen Platz für Büro und Gästezimmer bieten. Hierfür wird der Dachstuhl erneuert und gedämmt, als regionaler Bedachungsstoff wird das Satteldachmit einem naturroten Biberschwanz neu eingedeckt. An der Giebelseite zur Untergasse wird im Ortgang eine Zahnleiste montiert und vermittelt somit eine traditionelle Bauweise mit schlanker Ansicht.
Architekten
echt Architekten
LPH 1-4
Projektleitung Marius Mersinger
Statik
Wagner Zeitter
Typ/Art
Kernsanierung
Jahr
2022 - offen
Ort
Kelsterbach